Saturday, June 20, 2015

Salafisten rekrutieren immer mehr junge Mädchen und Frauen

Hessischer CDU-Politiker Ismail Tipi: "Eins muss jeder Frau klar sein, wenn sie sich mit Salafisten einlässt. Wer nach Syrien oder Irak geht, schließt einen Pakt mit dem Tod, ein Zurück gibt es dann nicht mehr."

Wiesbaden: Die Extremisten des Islamischen Staats haben immer mehr Erfolg dabei, junge Mädchen und Frauen für den Krieg in Syrien und Irak zu rekrutieren. Darauf wies der CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi diese Woche hin. Hintergrund ist ein besonders tragischer Fall aus Hamburg. Hier hatten sich vergangene Woche zwei junge Mädchen auf den Weg nach Syrien gemacht, um dort für den IS zu kämpfen. Der Vater eines der Mädchen nahm sich daraufhin aus Sorge und Verzweiflung das Leben.

Wir sehen an diesem tragischen Fall wie schnell und allumfassend die Gehirnwäsche durch die Salafisten abläuft. Die Familien waren seit Jahrzehnten in Deutschland und überaus gut integriert. Wir haben es hier auch nicht mit einer strenggläubigen Familie zu tun. Sie galten vielmehr als aufgeschlossen und dennoch boten sich den Salafisten über die sozialen Netzwerke, vor allem über Facebook, Möglichkeiten mit den Mädchen in Kontakt zu treten und sie in kürzester Zeit einer Gehirnwäsche zu unterziehen“, zeigte sich Tipi fassungslos.

"Die Frauen, die den Fehler machen und sich auf die Versprechungen der Salafisten einlassen, werden schon vor ihrer Abreise in Europa von Salafisten überwacht und eingeschüchtert. Es wird ein Netz aus Lügen um sie gesponnen, um sie in Sicherheit zu wiegen. Kontakte zu ihren Familien und früheren Freunden werden radikal abgebrochen und verboten. Sobald die Mädchen in den Fängen des IS in Syrien oder Irak sind, ist es zu spät. Ein Entkommen ist dann nicht mehr möglich", warnte der CDU-Politiker. Die Pässe der jungen Frauen würden ihnen sofort abgenommen. Die Frau werde danach so schnell wie möglich mit einem Terroristen verheiratet und dann auf eine Rolle als unterwürfige und gehorsame Sklavin des Mannes reduziert, die sich um die Kinder zu kümmern hätte und ihre „Zelle“ im Haus nicht verlassen dürfe. Für die meisten beginne dann das Martyrium aus absoluter Gehorsamkeit, Untergebenheit und sexuellem Missbrauch. "Die Frauen, die versuchen diesem Grauen zu entkommen, werden entweder direkt umgebracht oder als Sexsklavin innerhalb des IS weitergereicht oder in arabische Länder verkauft“, sagte Tipi und ergänzte: "Eins muss jeder Frau klar sein, wenn sie sich mit Salafisten einlässt. Wer nach Syrien oder Irak geht, schließt einen Pakt mit dem Tod, ein Zurück gibt es dann nicht mehr." 

Eine zentrale Rolle spielten dabei deutsche Hassprediger wie Pierre Vogel, deren Videos im Nachhinein zumeist auf ihren PCs gefunden wurden. „Unsere Behörden müssen endlich Möglichkeiten finden, diesen Hasspredigern das Wasser abzugraben. Die Verbindungen der deutschen Hassprediger zu IS sind inzwischen mehr als offensichtlich“, sagte Tipi. (Nahostkonflikt). KATH.NET.


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